Grundsätzlich kommen wir auf Wunsch zur Behandlung Ihres Tieres auch zu Ihnen nach hause. Allerdings gibt es nur wenige Fälle, in denen ein Hausbesuch wirklich im Interesse Ihres Tieres ist. So kann oft zu Hause keine geeignete Diagnostik vorgenommen werden und eine Behandlung gestaltet sich dort meistens schwieriger (z.B. höhere Aggressivität beim „Überfall“ im eigenen Terretorium).  

Die Möglichkeiten, Ihr Tier in den eigenen vier Wänden adäquat zu behandeln, sind also begrenzt.   Eine optimale Versorgung des Patienten hingegen ist in der Praxis gegeben. Abgesehen davon sieht ein Tier sein eigenes Revier als einen Ort, an dem es sicher ist. Es kann daher zu einer späteren Verunsicherung des Tieres im Umgang mit Besuchern kommen, wenn plötzlich hier jemand auftaucht (in dem Fall die Tierärztin), der ihm eventuell eine unangenehme Situation bereitet wie das Verabreichen einer Spritze.

Dennoch gibt es Situationen, in denen Hausbesuche sinnvoll sind. Dazu gehören z.B. Euthanasien. Auch wenn ein Transport des Tieres in die Praxis auf keinen Fall möglich ist, sei es von Seiten des Tieres oder des Tierhalters, ist natürlich ein Hausbesuch besser als keine Konsultation des Tierarztes.  

Zusätzlich zu den Kosten für die tierärztlichen Behandlungen und Medikamente kommen beim Hausbesuch noch Kosten für die Anfahrt hinzu, die in der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) vorgesehen sind.