Beim Hund gibt es äußere Merkmale, die ein höheres Lebensalter anzeigen. Dazu gehören z.B. eine graue Schnauze, nachlassende Beweglichkeit, ein gewisser „Altersstarrsinn“ und etwas trübe Augen. Weiterhin lässt häufig das Hörvermögen im Alter nach.
Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel weisen kaum äußere Anzeichen auf, die andeuten, dass sie ein höheres Lebensalter erreicht haben. Sie schlafen vielleicht etwas mehr, sind etwas „gesetzter“. Nun ist Alter beim Tier nicht gleich Alter. Beim Hund steht das Altern stark im Zusammenhang mit der Körpergröße. So kann man einen 50-jährigen Menschen vom Altern her z.B. mit einem 9-jährigen Pudel, mit einem 7-jährigen Labrador Retriever oder einem 6-jährigen Berner Sennen-Hund vergleichen. Bei der Katze entspricht ein 9-jähriges Tier unserem 50-jährigen Menschen.
Daraus ergeben sich auch unterschiedliche Lebenserwartungen bei den Haustieren: Hunde haben eine Lebenserwartung von 9-17 Jahren, Katzen eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 13 Jahren. Heimtiere und Vögel hingegen unterscheiden sich in ihren Lebenserwartungen noch gravierender: Während der Goldhamster eine durchschnittliche Lebenserwartung von 2 Jahren hat, das Zwergkaninchen und das Meerschweinchen eine von ca. 6 Jahren, der Wellensittich eine von ca. 10 Jahren, so wird ein Papagei ca. 30 Jahre alt.
Warum ist der Alters-Check-Up so wichtig?
Alt
sein heißt zwar nicht krank sein, doch treten im Alter bestimmte
Beschwerden häufiger auf als in der Jugend. Dazu gehören z.B.
Herzerkrankungen, Zahnprobleme, „Verschleißerscheinungen“ innerer Organe
wie Niereninsuffizienz, Gelenkprobleme und Übergewicht. Je früher
solche Altersleiden erkannt werden, desto eher kann gegen gesteuert
werden. Dadurch erhöht sich nicht nur die Lebenserwartung, sondern auch
das Wohlbefinden des Tieres.
Was gehört zum Alters-Check-up?
Bei allen
Tierarten, die in unserer Kleintierpraxis behandelt werden, gehört eine
gründliche Allgemeinuntersuchung zum Alters-Check-up. Hierbei können
schon viele Probleme erkannt werden.
Bei Hund und Katze steht uns weiterhin die Möglichkeit der Blutuntersuchung zur Verfügung. Im sogenannten „großen Check-up“ werden im Labor Organprofile der inneren Organe wie Niere, Leber und Pankreas erstellt. Leider gibt es beim Heimtier und beim Vogel nicht die Möglichkeit eines so gründlichen Blutchecks. Hier können im Verdachtsfall nur einige wenige Parameter bestimmt werden. Wie häufig sollte ein Alters-Check-up durchgeführt werden? Wenigstens einmal im Jahr sollte auch das augenscheinlich gesunde, ältere Tier in der Tierarztpraxis vorgestellt werden.
Dr. med. vet. Tatjana Rusch | Prakt. Tierärztin
Zusatzbezeichnungen: Akupunktur, Homöopathie, Verhaltenstherapie und Tierschutzkunde (Kleintiere)
Sachverständige Prüferin nach NHundG: theoretische und praktische Sachkundenachweise / Wesenstest
Gespannprüferin für Blindenführhunde
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